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Contrapasso
Massimiliano Corteselli
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»Contrapasso«

Und so wie ich gethan, ist mir geschehen.

(XXVIII, 142)
Die Göttliche Komödie von Dante Alighieri


Im Teil des Inferno der Göttlichen Komödie macht sich Dante mit dem altrömischen Dichter Virgil auf eine Reise durch die Hölle und trifft dabei verstorbene Menschen, die er persönlich oder aus Geschichtsbüchern kennt. Diese erleiden Bestrafungen, die der Sünde ähneln, welche sie begangen haben, oder das genaue Gegenteil sind. Jene Bestrafung nennt er: Contrapasso.

In »Contrapasso« schaffe ich eine Analogie zwischen Dantes Inferno und vorsätzlich gelegten Waldbränden im Mittelmeerraum und reinterpretiere die Klimakrise als göttliche Bestrafung. In der modernen, globalisierten Welt ist die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung nicht immer klar. Es ist wichtiger denn je, über die zyklische Kausalität unseres Handelns nachzudenken.
Masimiliano Corteselli
Massimiliano Corteselli wurde 1994 in Tivoli, einer kleinen Stadt bei Rom, geboren. Seit seinem Geschichtsstudium an der Humboldt-Universität in Berlin, arbeitet er als freier Fotograf und widmet sich der Dokumentarfotografie.

Im Jahr 2023 machte er seinen Abschluss in der Klasse von Ina Schoenenburg an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin.

Seine Inhalte reichen von der Aufarbeitung persönlicher Erfahrungen, der eigenen Körperwahrnehmung bis hin zu Fragen nach Heimat und Identität, denen er mit einem assoziativen und sehr subjektiven Ansatz nachgeht. Für »Contrapasso« erhielt er 2022 ein Arbeitsstipendium der Stiftung VG Bild-Kunst/Kulturwerk